Schützenfest 2022

Nach 2- jähriger Corona Zwangspause war auch bei der Karl Anton Familie die Vorfreude auf das diesjährige Schützenfest deutlich spürbar. Somit begann für uns das Schützenfest bereits am 09.07. mit Ringstechen und Pagenschiessen in Wersten, wo wir uns in gemütlicher Runde wiedersehen und auf das Schützenfest einstimmen konnten. Am folgenden Tag beim Herausholen der goldenen Mösch kam bei uns die erste Gänsehaut, als wir in Uniform zum ersten Marsch antraten und wir den Klängen des Tambourcorps folgen durften: „Seid bereit, seid bereit, das nächste Schützenfest ist nicht mehr weit…“ klang es durch die Stadt. Wir Karl Antöner waren sowas von bereit.

Hemden gebügelt, Orden und Schuhe geputzt und die Uniform schick gemacht ging es am 15.7 mit der Eröffnung des Schützenfestes los. Die Wetterlage und die Corona-Situation führten zu einer Verlegung der Eröffnung mit Fassanstich vom großen Schützenzelt auf die Bühne auf der Schützenwiese, was bei uns auf Zuspruch traf. Parallel fand auch das diesjährige Schießen auf den Jungschützenvogel statt. Wir begleiteten unseren letzten Jungschützen, Lars Nürnberg, der sich sofort ein Pfand, nämlich den Kopf sicherte. Von dieser Stelle aus im Namen aller Karl Antöner herzlichen Glückwunsch zum Pfand.

Nach dem Schießen halfen viele Hände beim Wegräumen der Tische und Stühle, damit der Jugendabend beginnen konnte. Die Vorfreude war bei der Jugend, aber auch bei vielen älteren Kameraden spürbar. Die vorherige Werbung für den Jugendabend und die Verlegung auf den ersten Freitag führte zu einer sehr gefüllten Wiese mit Schützen und Freunden. Wir Karl Antöner, die dort mitgefeiert haben, möchten uns für den sehr gelungenen Abend bedanken. Tolle Atmosphäre, super Live-Act und DJ und eine volle Tanzfläche. Etwas kurzes zum Schmunzeln noch: Ihr kennt alle unseren 2. Hauptmann, Jürgen Mandt, der nicht unbedingt Tanzen als seine Leidenschaft ansieht, aber auch er war freitags aktiv mit dabei und sagte, genau wie viele andere Kameraden am Ende nur: Es war spitze.

Wer feiern kann, kann aber auch schießen, hieß bei einigen Karl Antönern das Motto und somit traf sich die Schiessmannschaft am Samstagmorgen bereits wieder. Sie erreichten einen guten 6. Platz beim Pokalschiessen und ich möchte an dieser Stelle die Glückwünsche für alle aussprechen.

Nach dem Marschieren und der Investitur am Rathaus ließen die Karl Antöner, wie jedes Jahr, ihren Abend im Schumacher ausklingen. Hier gab es eine Überraschung, denn unser 1. Hauptmann Roland Musweiler wurde für seine engagierte Arbeit in der Gesellschaft mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Roland ist bereits seit 25 Jahren im geschäftsführenden Vorstand, davon 2 Jahre als 1. Schriftführer, 6 Jahre als 2. Hauptmann und bereits seit 17 Jahren als 1. Hauptmann tätig. Die Verleihung hat bei allen für einen emotionalen Moment gesorgt, denn die Nadel wurde zuvor von unserem leider viel zu früh verstorbenen Kameraden Manfred Eschbach getragen. Lieber Roland, trage sie mit Stolz, und wir danken dir für deine Mühe und Arbeit über viele Jahre.

Am Sonntag waren wir bereit für den großen Festumzug, dieses Jahr ohne Pferde aus bekannten Vorkommnissen. Bei sonnigen Temperaturen marschierten wir durch die Stadt und freuten uns auf Parade und Biwak.

Danke auch nochmals für alle Helfer des Picknicks. Lieben Dank auch besonders an Andreas Zöllkau, der uns über die gesamte Schützenwoche wieder mit Getränken versorgt hat.

Am Abend des Kirmessonntag bekam Dieter Scholl die goldene Ehrennadel, die er aus gesundheitlichen Gründen noch nicht empfangen konnte, und die Auszeichnung zur 70-jährigen Mitgliedschaft im Verein, verliehen. Dieter hat bereits die silberne und goldene Ehrennadel der Gesellschaft in den Jahren 1996 und 2000 erhalten. 1964 wurde ihm die silberne Ehrennadel des großen Vereins verliehen. Außerdem erhielt er 1993 den Stadtorden. In unserer Gesellschaft ist er Zugführer auf Lebenszeit. Herzlichen Glückwunsch und viel Gesundheit wünscht dir, lieber Dieter, die Karl Anton Familie.

Wir ließen den Abend ausklingen, um uns montags morgens zum Friedhofsgang wiedersehen zu können. Nachdem wir unseren zuletzt verstorbenen Kameraden besucht haben, wurden wir von unserem Kompaniekönig zu einer Stärkung im „Goldenen Kessel“ eingeladen. Es folgten das Biwak des 3. Bataillons und abends die Ehrungen der Jugend. Auch hier ist wieder unser Jungschütze, Lars Nürnberg zu nennen. Er bekam seinen Orden für den Kopf und ist außerdem seit dem ersten Kirmesfreitag neuer Jugendsprecher. Montagabend hatte er deswegen seine erste Rede im Zelt, die er mit Bravour gemeistert hat.

Es gab jedoch noch eine weitere Überraschung. Unser junger Kamerad, Kai Roth, bekam die Silberne Ehrennadel des großen Vereins für die besonderen Verdienste rund um das Schützenwesen verliehen. Wir sind stolz auf die „Jugend“. Herzlichen Glückwunsch und macht weiter so.

Auch der Abend wurde in Gemeinschaft beendet. Am Kirmesdienstag wurden wir von unserem Jubilar, Dieter Scholl zum leckeren Frühstück im Schumacher eingeladen. Abends verfolgten wir das Königsschießen.

Mittwoch und Donnerstag folgten ruhigere Tage. Mittwochs fand unser Wald- und Wiesenschiessen mit dem Familientag statt. Den Pfandschützen Andreas Zöllkau, Jan Gemmer, Jürgen Mandt, Horst Leßmann und Kai Roth gratulieren wir. Neuer Wald und Wiesenkönig wurde Lars Nürnberg. Es folgte ein gemütliches Abendessen mit den Damen der Gesellschaft.

Am Freitag begleiteten wir dann unser Kompaniekönigspaar Thomas Hirt mit seiner Königin Nicole ins Zelt. Vor dem Zapfenstreich bekamen wir noch einmal ordentlich Gänsehaut, bekam doch unser scheidender 1. Chef Lothar Inden an seinen letzten Tagen seinen Lieblingsmarsch gespielt. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank für die lange Arbeit als 1. Chef des Regiments. Nach dem Zapfenstreich folgte das Feuerwerk, was grandios war und zu vielen Ausrufen in unterschiedlichen Stimmlagen, aber immer mit dem gleichen Inhalt: “Wow“ führte. Ein toller Ausklang des Schützenfestes.

Ausklang des Schützenfestes? Es war noch nicht vorbei, stand doch noch der IGDS-Sonntag an. Und wieder war unser Lars Nürnberg erfolgreich, holte er sich doch direkt das erste Pfand des Stadt-Jungschützenvogels, den Kopf. Noch einmal herzliche Glückwünsche.

Ich möchte mich bei allen Kameraden bedanken, die zum Gelingen des Schützenfestes beigetragen haben. Schützenfest 2023 kann kommen. Aber bis dahin haben wir natürlich noch einige Ehrentage zu vermelden und diverse Veranstaltungen durchzuführen.

Zum guten Schluss noch eine Vorschau auf ein nicht alltägliches Ereignis: Im Oktober wird unser Kamerad Winfried Mandt mit seiner Ursula Diamantene Hochzeit feiern.

Ich verbleibe mit kameradschaftlichen Grüßen

Svenja Mandt

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